Schonende Handhabung mithilfe des Ultraschalls
Konzepte für das schonende Handhaben von Werkstücken gibt es mittlerweile viele, jedoch unterscheiden sich diese im Wesentlichen in ihren möglichen Anwendungsgebieten. Nicht nur bei der Herstellung von medizinischen Produkten innerhalb der Medizintechnik wie den Interokularlinsen, sondern auch bei der Fertigung von Wafern ist es essenziell, dass einerseits die Bruchrate innerhalb der Produktion auf ein Minimum reduziert, aber andererseits auch die Reinraum-Anforderungen an solch sensible Substrate eingehalten werden können. Innerhalb der Produktionsprozesse müssen Kontaminationen durch Verunreinigungen in der Luft unbedingt vermieden werden, um die Funktionsweise als auch Qualität der Produkte aufrecht zu erhalten.
Produkte der ZS-Handling GmbH im Reinraum
Die ZS-Handling GmbH überzeugt mit Ihrer patentierten Ultraschall-Technologie, welche berührungsloses Handhaben innerhalb festgelegter Produktionsprozesse ermöglicht. Unter Zuhilfenahme des Ultraschalls wird ein Gasfilm mit einem Abstand zwischen 10-150 µm zwischen dem Substrat und der ultraschallerzeugenden Sonotrode aufrechterhalten. Somit kommt es weder zu einer Berührung zwischen der Sonotrode und dem Werkstück, noch ist der Einsatz einer Druckluftversorgung notwendig. Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt dazu, dass das Ultraschall-Lager in den Produkten der ZS-Handling GmbH auch in Reinräumen, bis Klasse ISO 1, problemlos genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Ultraschall-Technologie besteht in Hinblick auf die Einhaltung von Reinraum-Anforderungen darin, dass sich Substrate beim Greifen bis zu einer bestimmten Größe automatisch zentrieren, ohne dass es einem zusätzlichen Positionierungsvorgang bedarf. Fällt ein solcher Vorgang weg, minimiert sich automatisch das Kontaminierungsrisiko durch mögliche Partikel.
Viele Handhabungssysteme, wie beispielweise der Bernoulli-Greifer, haben in Bezug auf die Einhaltung der Reinraum-Anforderungen erhebliche Probleme. Ausschlaggebend dafür ist die Kontamination durch Partikel. Durch den Einsatz so genannter Luftlager entstehen Luftverwirbelungen, welche sensible medizinische Produkte als auch Wafer kontaminieren und somit unbrauchbar machen können. Andere Handhabungssysteme, welche nicht mit Druckluft, sondern mit dem Einsatz der Vakuumtechnik arbeiten, werden Spuren in Form von Abdrücken oder Kratzern auf den handzuhabenden Werkstücken hinterlassen. Für die Arbeit innerhalb des Reinraums sind solche Folgen an den Substraten innerhalb des Herstellungsprozesses nicht zu vertreten.
In welchen Branchen gibt es Reinraum-Anforderungen?
Die Reinraumproduktion ist mittlerweile in vielen Industriesegmenten etabliert, so dass Handhabungssyteme innerhalb der Produktion, welche die Anforderungen an die ISO-Reinraumklassen erfüllen, mehr und mehr gefragt sind. Wenn an Reinraum-Anforderungen gedacht wird, scheint der häufigste Anwendungsbereich innerhalb der Medizintechnik zu liegen. Doch dies ist bei weitem nicht die einzige Industrie, wo Reinraum-Anforderungen in der Produktion gefordert sind. Auch in der Chip- und Microelektronikherstellung sowie innerhalb der Automotive und Optik Industrie besteht eine sich häufende Nachfrage nach Handhabungssystemen mit Reinraum-Zertifizierung.
Unsere Standardprodukte für den Reinraum
In der Praxis sind viele Lösungen, welche ZS-Handling ihren Kunden verkauft, exklusiv und individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten. Nichtsdestotrotz gibt es auch Anwendungsbeispiele für unsere Standardprodukte. In der Wafer-Herstellung bietet sich der LeviWafer-Greifer an, welche ohne große Mühe in den Produktionsprozess der Wafer-Herstellung unserer Kunden eingebaut werden kann. Auch in der Medizintechnik bietet die ZS-Handling GmbH in Form des OptoMicroMed-Greifers ein Standardprodukt für die Herstellung von Linsen an. Die berührungslose Handhabung sowie die Kompatibilität mit allen Robotersystemen sind nur zwei der vielen Gründe, warum sich dieses Handhabungssystem für den Reinraum qualifiziert.